Alfred Wutz

30. Januar 1929 - 18. November 2013

Über 50 Jahre war er federführend für "seinen" Verein, die "Further Volksmusik" tätig. In den frühen Mogenstunden des 18. November 2013 verstarb unser Vereinsgründer und Ehrenvorsitzender im Krankenhaus Bad Kötzting.

Geboren am 30. Januar 1929, aufgewachsen in Arnschwang und Furth i. Wald, wurde Alfred Wutz bereits in jungen jahren ein großer Freund der bodenständigen Volksmusik. Die Pflege und Verbreitung, den Erhalt der echten, bodenständigen Volksmusik machte er sich immer mehr zu seiner Aufgabe.

Neben seinem Beruf als Schullehrer schloß sich Alfred Wutz in seiner Freizeit mit einigen Musikanten aus der Gegend zusammen, um die bodenständige Volksmusik zu spielen. Als bei einer Veranstaltung an Pfingsten 1962, auf Einladung des Schriftstellers Paul Friedl (vulgo "Baumsteftnlenz") die Musikgruppe erstmals zu einer Rundfunkveranstaltung spielen sollte, gab sie sich den Namen "Further Volksmusik".

Die Arbeit an der Volksmusik- und Brauchtumspflege sowie die "Further Volksmusik" sollten Alfred Wutz ein Leben lang begleiten, es zu seinem Lebenswerk werden lassen.

Besonders viel lag ihm stets daran, daß auch die junge Generation an die echte, bodenständige Volksmusik herangeführt wird, daß die Jugend sich für die Brauchtumspflege begeistern lassen kann.

Für die "Further Volksmusik" arbeitete Alfred Wutz nahezu täglich, unermüdlich war sein Engagement, weit über das bloße Sammeln und Bearbeiten von Volksmusik-Noten hinaus. Viele Jahre musizierte Alfred Wutz in der Musikgruppe mit seinem Kontrabaß mit, organisierte Veranstaltungen und pflegte diverse Kontakte.

Das Sammeln und Aufbereiten von Volksmusik-Noten führte dazu, diese Notenblätter in einer Notenreihe öffentlich herauszugeben. Zwölf dieser sehr beliebten Mappen, genannt "Further Volksmusikblätter", produzierte Alfred Wutz im Verlauf der gut 5 Jahrzehnte, die der Verein nun schon besteht.

Die "Further Volksmusik" entwickelte sich unter seiner Leitung zu einem sehr hohen Niveau, welches sich in vielen Auszeichnungen widerspiegelt. Sei es der "Zwieseler Fink", das "Rottaler Lercherl", um nur zwei zu nennen - viele Preise konnten die verschiedenen Musikgruppen und Besetzungen gewinnen.

Viel Zustimmung erhielten stets die von ihm in detaillierter Arbeit vorbereiteten Wanderwochen der "Further Volksmusik", häufig nach Südtirol führend. Wie sprach doch kürzlich einer der regelmäßigen Teilnehmer an den Ausflügen: "Hätte ich Alfred nicht gehabt, ich wäre wahrscheinlich nirgendwo hin gekommen." Viele Personen nahmen Jahr für Jahr an diesen Ausflügen teil, immer mit großer Zufriedenheit.

Für seine Verdienste rund um die Volksmusikpflege sowie die Jugendförderung erhielt Alfred Wutz das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Die "Further Volksmusik" hat seinem Gründer, langjährigem Ersten Vorsitzenden und seit 2005 Ehrenvorsitzenden sehr viel zu verdanken. Was der Verein heute ist, beruht zu einem großen Teil auf dem Schaffen und dem Wissen von Alfred Wutz auf dem Gebiet der Volksmusik.

Wir werden ihn stets in dankbarer und ehrender Erinnerung behalten und "seine" Further Volksmusik in seinem Sinne weiter führen!